Von: G. Kaletta
VS-Marbach - Fest in Narrenhand war gestern Marbach, wo die Talbachhexen zu ihrem großen Fastnachtsumzug eingeladen hatten.
Das von 48 Zünften mit ihren rund 1600 Hästrägern gezeigte närrische Spektakel verfolgten etliche tausend Zuschauer entlang der Umzugsstrecke.
Mit der 26. Auflage dieser närrischen Großveranstaltung setzten die Talbachhexen ihre Erfolgsstory fort. Diese basiert auf drei Säulen: Zum einen zählt der vor über einem viertel Jahrhundert ins Leben gerufene Fastnachtsumzug immer zu einem der ersten in der Region. Zum anderen ist er ein Garant dafür, dass die Zuschauer immer wieder Hästräger von Fastnachtsvereinen zu sehen bekommen, die bislang noch nie in der Raumschaft auftraten.
Somit haben die Talbachhexen ihrem Umzug ein Markenzeichen verliehen. Dass dieses besondere Wertschätzung bei den Umzugsbesuchern genießt, bestätigt sich alljährlich darin, dass zu der närrischen Veranstaltung die Massen strömen, was die dritte Säule darstellt. Über 5000 dürften es heuer entlang der Umzugsstrecke gewesen sein.
Mit der erneut guten Besucherresonanz war der Veranstalter vollends zufrieden. Das traf auch auf die Betreiber der zahlreichen Besenwirtschaften entlang der Umzugsstrecke zu, denn der Glühwein und sonstige Getränke sowie Grillwürste fanden ihre Konsumenten.
Angeführt wurde der Umzug von den Krawazi-Ramblers, der Guggenmusik der Villinger Glonki-Gilde. Ihr knackiger Sound bewirkte, dass die Zuschauerreihern mitwippten. Zu sehen bekam das Publikum nicht nur eine umfangreiche Palette von Narrenfiguren, für manchen wurden die närrischen Gesellen auch spürbar, als sie von ihnen eine Konfettidusche oder ein Strohbad verpasst bekamen sowie mit einem dicken Stift nachgeschminkt wurden.
Allerlei Narrenrufe wurden von den Zuschauern gerne erwidert, schließlich wurden sie dafür von manchen Hästrägern mit Süßigkeiten belohnt. Überhaupt waren die Zuschauer gut drauf, schunkelten oder sangen zur Musik der Kapellen und Guggenmusiken mit.