Von: G. Kaletta

Quo vadis, Marbacher Fasnet?

Geehrte und wiedergewählte Vorstandsmitglieder der Marbacher Talbachhexen. Von links: Manfred Oberg, Klaudia Brecht, Herbert Lauble, Ulrike Neugart, Claudia Stecher, Nicole Schuller, Zunftmeister Matthias Lachnit und Alexandra König. Foto: Kaletta

 

Nur mit Glück schwarze Zahlen / Zukunft ungewiss

 

VS-Marbach (kal). Wohin führt der Weg der Marbacher Fasnet? Diese Frage blieb nach der Jahreshauptversammlung Talbachhexen offen, die seit 29 Jahren die Ortsfastnacht gestalten.

 Davon muss man allerdings ein produktives Jahr abziehen, da die Zunft 2017 aus wirtschaftlichen Gründen eine Veranstaltungspause einlegte, und damit kein  Fastnachtsball sowie der bekannt große Umzug stattfand, der alljährlich tausende von Zuschauern nach Marbach lockt.

Zwar sei in diesem Jahr das Ergebnis der  Straßenfastnacht  ertragreicher ausgefallen, was von der Saalfastnacht jedoch nicht gesagt werden könne, war vom Zunftmeister Matthias Lachnit zu hören. Unter dem Strich überwogen die Ausgaben die Einnahmen bei den beiden Veranstaltungen. Dass das Vereinsjahr dennoch mit schwarzen Zahlen  abgeschlossen werden konnte, ist der Bewirtung des Villinger Narrostüble zu verdanken, was dem Bericht der Kassiererin Alexandra König entnommen werden konnte.

Ob, wie und wann die Marbacher Fasnet in 2019 stattfindet blieb offen. Allem Anschein nach befindet sich die Vorstandschaft noch in der Entscheidungsfindung. Darauf lässt schließen, dass die Durchführung vom Hexenball vorerst mit einem Fragezeichen versehen wurde. Zur Sprache brachte Lachnit, dass zahlreiche Narrenvereine an den Samstagen selbst eigene Kappenabende veranstalten und somit als Besucher, oder gar als Mitwirkende beim Zunftball fehlen.   Er nannte die erheblichen Kosten für die Security ebenso, wie möglichweise weitere Auflagen für den Verein,  was den Umzug betrifft und die Fortführung in Frage stellen würde. In diesem Zusammenhang sickerte durch, dass die Zunft für ihre Veranstaltungen ein eigenes Sicherheitskonzept erstellen muss. Aus der Versammlung kam der  Vorschlag, statt dem gewohnten Umzug am Sonntag, lieber einen Nachtumzug zu veranstalten. Auch ein loses Zusammentreffen von Narren in der Halle  ohne Programm wurde für überlegenswert gehalten. Mit diesen Anregungen konnte sich der Zunftmeister jedoch nicht anfreunden. Da für 2019 noch einiges offen zu sein scheint, wurden  keine Veranstaltungstermine festgelegt. Bei einer im Herbst vorgesehenen außerordentlichen Versammlung, sollen die Mitglieder genaueres  erfahren. Für den Herbst ist auch ein Ausflug mit Selbstbeteiligung geplant, der ein Rittermahl in Aulendorf beinhaltet.

Trotz geheimer Abstimmung erfolgten die Wahlen zügig, bei denen die Vizevorsitzde Nicole Schuller und die Schriftführerein Claudia Stecher in ihren Ämtern bestätigt wurden.

Mit dem goldenen Zunftorden wurden für 25-jährige aktive Mitgliedschaft Nicole Schuller, Ulrike Neugart und Evelyn Brückle geehrt. Herbert Lauble, Manfred Oberg und Klaus Scheyerle hatten die gleiche Anzahl an passiven Mitgliedsjahren vorzuweisen. Den silbernen Orden erhielten die aktiven Hästräger Klaudia Brecht, Manuel Brecht und Justin Gäng, sowie die passiven Vereinsangehörigen Harry Besch, Rosi Besch, Laura Brecht, Michael Brecht, Denise Link, Bernd Seng und Ursula Simon.