Von: A. Hämmerling

Marbacher Talbachhexen blicken auf Umzug und Ball mit kleinen Änderungen

Der Publikumsmagnet Fasnetumzug wird nach der Pause 2017 wiederbelebt.

Zahlreiche Talbachhexen und Interessierte versammeln sich zur Taufe von drei neuen Hexen bei der Grundschule. | Bild: Alexander Hämmerling

Es ist ein Jahr der Neuerungen für die Zunft der Marbacher Talbachhexen. Nach einjähriger Pause und durch minimale Änderungen der Konzeption werden 2018 wieder der populäre Marbacher Narrenumzug und der Ball wiederbelebt. 2017 hatte die Marbacher Fasnacht mit Umzug und Ball wegen wirtschaftlich ungünstiger Prognosen eine Pause eingelegt, dabei fungierte gerade der Marbacher Umzug seit 26 Jahren mit 6000 bis 10 000 Zuschauern als Publikumsmagneten für die regionale Fasnacht. Die Taufe für neue Mitglieder erfährt mit einem technisch pompöseren Ritual ebenfalls eine Reizsteigerung als Showeffekt.

Vorerst ändert sich nicht viel für Ball und Umzug der Talbachhexen. Erneut werden zur Neuauflage des Balls maximal 330 Gäste in der Turn- und Festhalle zugegen sein. "Sicherheitsbestimmungen und finanzieller Rahmen lassen nach wie vor nicht mehr zu", so die zweite Vorsitzende Nicole Schuller. Lediglich kleinere Variationen, wie die direkte Anwesenheit eines Notarztes, sind geplant.

Der Umzug am Samstag, 28. Januar, erfährt zwar eine neue Strecke, behält mit 57 Gruppen und 1676 angemeldeten Hästrägern weitgehend die Ausdehnung der Vorjahre. 65 Gruppen und 2500 Hästräger stellten ohnehin das Maximum für den Umzug dar. Weder werden es höhere Abgaben seitens der Besenwirtschaften noch zusätzlich eingeladene Vereine für den Ball sein, die zu einer Steigerung des wirtschaftlichen Umsatzes beitragen. Diese Punkte waren unter anderem zur Behebung des Minus in der Bilanz der Marbacher Fasnacht von 1500 Euro im Jahre 2016 angedacht, was unmittelbar zur Absetzung der Veranstaltungen für 2017 führte.

"Durch diverse Maßnahmen zur Belebung des Abzeichenverkaufs und Aktivitäten der Besenwirtschaften werden wir versuchen, die Diskrepanz auszugleichen. Sonst bleibt vieles wie gehabt. Danach folgt ein genauer Kassensturz, dann sehen wir, was für die Folgejahre eventuell geändert werden muss", so Schuller.

Nach einem Jahr Probezeit sind Andreas und Michel Rupp, sowie Paul Kammerer nach Durchlaufen der Taufe neue Talbachhexen. Anstasia Ziebert konnte aus gesundheitlichen Umständen nicht anwesend sein. Der unter der Ägide der Beiräte Klaus Völkel und Benedikt Reiser neu ausgetüftelte Ablauf der Taufe setzt verstärkt auf akustische Finessen und technischen Effekte.