Von: R. Dürrhammer

Hexenball in Marbach soll 2019 gekippt werden: Die Veranstaltung findet nicht genügend Resonanz

Für 25 Jahre Mitgliedschaft wurden Manfred Oberg, Klaudia Brecht, Herbert Lauble und Ulrike Neugart geehrt auf dem Bild mit Schriftführerin Claudia Stecher, Vizevorsitzender Nicole Schuller, Vorsitzendem Matthias Lachnit und Kassiererin Alexandra König (von links). Bild: Roland Dürrhammer

Vorsitzender der Talbach-Hexen, Matthias Lachnit, stellt Fastnachtsball in Frage. Auch Umzug verursacht ein Defizit durch hohe Sicherheitsauflagen.

Wie es mit der Fasnet in Marbach 2019 weiter geht, konnte der Vorsitzende der Talbachhexen, Matthias Lachnit, bei der Jahreshauptversammlung nicht sagen. "Der Fastnachtball am Samstag ist nicht lukrativ, das Essensangebot wird nicht angenommen und als Moderator möchte ich nicht vor einer halbvollen Halle sprechen", so Lachnit. Der Umzug laufe gut, auch wenn der Verein ein Minus von 4500 Euro verkraften müsse, was aus dem Kassenbericht von Alexandra König zu entnehmen war.

"Ich bin mit der Stadt noch im Gespräch über finanzielle Rückerstattungen vom Umzug 2018, und der Ausgang dieses Gespräch wird entscheidend für die Planung des Umzugs 2019 sein", berichtet Lachnit. Immer höhere Auflagen, damit verbunden auch höhere Kosten und ein vom Verein zu tragendes Sicherheitskonzept mache es schwierig, einen Umzug durchzuführen, so die Vizevorsitzende Nicole Schuller.

Auch dem Vorschlag aus den Reihen der Mitglieder, wie in Pfaffenweiler samstags einen Nachtumzug zu veranstalten und anschließend in der Halle zu feiern, erteilte Lachnit eine Absage. "Wenn wir bei unserer Umzugsstrecke einen Nachtumzug veranstalten würden, wären die Auflagen noch höher und wir möchten bei den Umzügen mehr Qualität bieten", so Lachnit.

Näheres zur Fasnet 2019 wird es auf einer außerordentlichen Hauptversammlung geben, wenn die Eckpunkte geklärt sind, kündigt Lachnit an. Positiv äußerte sich der Vorsitzende über die Fasnet in Villingen. "Zusammen mit den Villinger Schalmeien haben wir zum ersten Mal und erfolgreich ein Narrenstüble im Münsterzentrum betrieben", sagt Lachnit. Ein Plus von 4000 Euro spülte das Stüble in die Kasse der Talbachhexen.

Einen Wehrmutstropfen gab es für Ortsvorsteherin Diana Kern-Epple. 2018 werden die Talbachhexen nicht mehr am Kinderferienprogramm teilnehmen. "Wir machen nicht mehr mit, weil wir keinen Vorteil im Bezug auf die Gewinnung von neuen Mitgliedern für uns daraus schöpfen", begründet Lachnit die Absage, nachdem sich 2017 niemand zum Ferienprogramm der Talbachhexen angemeldet hatte.

Bei den Wahlen wurden Nicole Schuller als Vizevorsitzende und Claudia Stecher als Schriftführerin in ihren Ämtern bestätigt. Als weitere Termine 2018 steht eine Fahrt nach Aulendorf mit einem Rittermahl und der Besichtigung des Campus Galli im Herbst an und am 8.Dezember nehmen die Talbachhexen beim Nikolausmarkt teil.

Im Rahmen der Versammlung wurden einige Mitglieder geehrt. Aktive: Für 10 Jahre Klaudia und Manuel Brecht, Justin Gäng. Für 25 Jahre Evelyn Brückle, Ulrike Neugart, Nicole Schuller. Bei den Passiven: Für 25 Jahre Herbert Lauble, Manfred Oberg und Klaus Scheyerle.