Von: G. Kaletta

Geld der Marbacher Hexenzunft kommt Kindern zugute

Freude bei den Gebern und bei den Nehmern. Die Marbacher Talbachhexen überreichten dem Lions Club Villingen eine Spende von 500 Euro (von links) Claudia Stecher, Roland Brauner, Nicole Schuller, Vizezunftmeister Matthias Lachnit, Lions-Präsident Dieter Petrolli, Alexandra König und Herbert Pleithner. Foto: Georg Kaletta

VS-Marbach (kal). Spenden an Hilfs- und Wohltätigkeitsorganisationen sowie soziale Einrichtungen in der Region zu verteilen gehört bei den Marbacher Talbachhexen seit über 20 Jahren zu den Gepflogenheiten des Vereins.

Verbunden ist damit immer, dass die Hexenzunft auf Gastgeschenke bei den von ihr alljährlich veranstalteten großen Fastnachtsumzügen verzichtet und statt dessen die Gastvereine zu einer Geldspende animiert. So konnten in dem zurückliegenden Zeitraum Spendengelder von weit über 10?000 Euro verteilt werden.

Diesmal blieb die von den Talbachhexen auf 500 Euro aufgerundete Spendensumme in der Stadt, denn sie ging an den Lions-Club Villingen. Deren Präsident Dieter Petrolli sah sich bei der Spendenübergabe im Marbacher Rathaus in einer ungewohnten, aber durchaus sehr angenehmen Rolle. "Ansonsten sind es immer wir, die Spenden verteilen, jetzt erhalten wir eine, das ist nachahmenswert", so Petrolli. Er und seine Begleiter, Schatzmeister Herbert Pleithner und Roland Brauner, wussten auch schon, für welches Projekt sie das Geld ganz gezielt einsetzten werden. Ihre Vorauswahl fiel auf das Projekt Seepferdchen, das eines von insgesamt 28 ist, das die Lions-Clubs Villingen und Schwenningen gemeinsam vor etlichen Jahren ins Leben gerufen haben. Die unter dem Begriff "Freizeitwerkstatt" zusammengefassten verschiedenartigen Projekte ermöglichen Kindern aus finanziell schwachen Familien die Beteiligung am Gemeinschaftsleben.

Das Projekt "Seepferdchen" wurde 2010 ins Leben gerufen. Mit ihm soll Kinder im Alters bis zu sechs Jahren ermöglicht werden, das Schwimmen zu lernen. Rund 250 Kinder nahmen bisher die Gelegenheit wahr, sich an Schwimmkursen zu beteiligen. Die Idee, für Kinder Schwimmkurse anzubieten stamme aus den Kindertagesstätten.

Erzieherinnen hätten bemerkt, dass zahlreiche Kinder mit ihren Familien nie oder nur sehr selten ein Schwimmbad besuchen, und daher viele Kinder im schwimmfähigen Alter auch nicht schwimmen können, erzählte Herbert ­Pleithner.