Von: G.Kaletta
"An Tagen wie diesen" reißt alle mit
Perfekt inszeniert war die neue Version des traditionellen Hexentanzes beim Ball der Marbacher Talbachhexen.Foto: Kaletta
VS-Marbach - Dass Matthias Lachnit für eine Überraschung gut ist und auch gerne singt, ist den Stammbesuchern der Fastnachtsbälle der Talbachhexen hinreichend bekannt. In der Regel setzt der Organisator und Moderator des Programms seine Stimmbänder für die gesanglichen Darbietungen erst am Ende der Veranstaltung ein, um ihr einen krönenden Abschluss zu bereiten. Heuer, bei der 24. Auflage des Hexenballs, tat er dies gleich zum Anfang.
Zu Beginn des Balls schmetterte er den Song der Toten Hosen "An Tagen wie diesen, wünscht man sich Unendlichkeit", was sich als Volltreffer erwies. Schlagartig war Stimmung im Saal, und manch ein Gast sang gleich mit.
Nicht fehlen durfte auch der Hexentanz, der zwar etwas Traditionelles hat, dessen Choreographie sowie die Begleitmusik jedoch alljährlich wechseln. So boten das Dutzend Hexen und der Teufel in diesem Jahr eine Mischung aus Klassischem und Modernem. Einstudiert wurde der Tanz von Alexandra König und Nicole Schuller.
Niedlich anzuschauern war, wie die jüngsten Vereinsmitglieder ihrem Einstand auf den Bühnenbretter mit einem Kindertanz gaben. Schützenhilfe, damit alles klappte, gaben Claudia Lauble und Alexandra König.
Als Leiterin eines Seniorenheims führte Antje Neubert mit vier Betagten zur Erheiterung des Publikums vor, was Rationalisierung im Betriebsablauf bedeutet. Gleich zwei Mal trat das Männerballett der Talbachhexen auf und versetzte die Zuschauer in Verzückung. Die Damenriege der Hexen durfte einmal die Bühnenbretter strapazieren, ebenso die sehr flott agierende Jugendtanzgruppe der Schwenninger Ziegelbuben.
Die ohnehin herrschende gute Stimmung wurde durch das Gastspiel der Villinger Guggenmusik Hätte Lila noch tüchtig angeheizt. Zum Finale griff Matthias Lachnit nochmals zum Mikrofon und überzeugte erneut durch seine gesanglichen Qualitäten.