Von: G.Kaletta

Talbachhexen fiebern Jubiläum entgegen

Der Vorstand der Marbacher Talbachhexen hat sich geringfügig verändert (von Links): Karl Lachnit, Klaus Ehler, die geehrte Stefanie Labor, Manfred Rold, Claudia Lauble, Matthias Lachnit und Alexandra König. Foto: Georg Kaletta

VS-Marbach (kal). Die Talbachhexen warfen bei ihrer jüngsten Mitgliederversammlung schon mal ein Auge auf 2014, wenn die Zunft ihr 25-jähriges Bestehen feiert. In die Geburtstagsfete werden der Hexenball und der Narrenumzug am 1. und 2. Februar eingebunden sein. Was anlässlich des Jubiläums im einzelnen stattfindet, wird der Vorstand noch beraten. Ideen zur Bereicherung des Festes sind willkommen.

Zunftmeister Karl Lachnit appellierte an die Versammelten, den Verein bei seinen bevorstehenden Aktionen zu unterstützen. Besonders sprach er den Hexenball an, der in diesem Jahr ein deutliches finanzielles Defizit hinterließ. Ideen zur Programmgestaltung sind gefragt.

"Wir brauchen richtige Reißer", meinte auch Kassiererin San­dra Neumann mit Blick auf die Zahlen. Schon im Vorjahr konnte mit dem Ball kein Gewinn erwirtschaftet werden, heuer musste die Zunft wegen Besuchermangels noch einen größeren Betrag drauflegen, erläuterte sie. Ungeachtet dessen blieben die Hexen ihrer Gewohnheit treu und spendeten wie in den Jahren zuvor für soziale Zwecke. Diesmal profitierte mit 500 Euro die Christie-Brown Schule in Villingen.

Dass die Hexen nicht nur an Fastnacht aktiv sind, war dem Rückblick der Vizevorsitzenden Nicole Schuller zu entnehmen. Neben der Mitwirkung am Nikolausmarkt und am Kinderferienprogramm wurde ein Herbstfest veranstaltet. In der närrischen Saison beteiligte sich die Zunft an acht Umzügen.

Karl Lachnit wurde für zwei weitere Jahre zum Vorsitzenden gewählt. Auf die nicht mehr kandidierende Kassiererin Sandra Neumann folgte Alexandra König. Matthias Lachnit, Claudia Lauble und Klaus Ehler wurden als Beisitzer bestätigt. Neu hinzu kam Manfred Rold. Für zehnjährige aktive Mitgliedschaft wurde Stefanie Labor geehrt.

Ortsvorsteherin Diana Kern-Epple regte an, dass sich der Verein als Kulturträger nach weiteren Zuschussquellen umschaut. Zur Sprache brachte sie das heuer von der Stadt angewandte neue Berechnungsmodell für die Straßenreinigung nach dem Fastnachtsumzug. Dabei sei die Kehrmaschine sieben Stunden im Einsatz gewesen und habe 3,5 Tonnen Unrat, angefangen vom Konfetti über Kartons, Plastikmüll bis hin zu Glasflaschen, eingesammelt. Die Kosten dafür beliefen sich auf 1600 Euro, die von der Ortsverwaltung bezahlt wurden. Nach dem bisherigen Berechnungsmodell wurde etwa die Hälfte des Betrags in Rechnung gestellt.