Von: G.Kaletta

Beim Hexenball in Marbach hält es keinen auf den Sitzen

VS-Marbach - "Fasnetzeit, es ist vollbracht! Fasnetzeit – wir sind bereit!" So kündigte am Samstagabend Moderator und Organisator Matthias Lachnit den 24. Ball der Talbachhexen an. Zusammen mit dem Vorsitzenden Karl Lachnit begrüßte er das närrische Volk, das teilweise trotz Schneegestöbers weitere Anfahrtszeiten auf sich genommen hatte, um das Hexenspektakel mitzuerleben.

Schlag auf Schlag ging es weiter im gut dreistündigen Programm, mit dem kleine und große Akteure das Publikum begeisterten. Kräftig wurde mitgesungen und nach Zugaben gerufen, jubelnd und applaudierend stiegen die Zuschauer auf die Sitzbänke.

Die noch schlafenden Talbachhexen wurden vom furchterregenden Hexenmeister geweckt und begannen mit ihrem Hexentanz, der in einer kunstvollen Pyramide endete. Die Leitung hatte Michael Neubert. In bunten Gewändern kamen die Baaremer Schalmeien aus Hüfingen mit ihrer Anführerin Nicole Scherzinger auf die Bühne und sorgten dafür, dass die Halle schier bebte. Als Äffchen aus dem Urwald wirbelte der Hexennachwuchs herum und verteilte großzügig Gummibärchen an die Zuschauer. Alexandra König hatte diese Programmnummer mit den Kindern einstudiert. Lustig anzusehen waren sieben bunte Störche, die festgehalten von schwarzgekleideten Herren munter umherhüpften. Die Regie hatte Antje Neubert.

Dann wurde es eng auf der Bühne und in der Festhalle, denn die Guggenmusik Hätte Lila aus Villingen marschierte mit ihrer Leiterin Anita Schafheitle herein und ließ es so richtig krachen. Unter der Leitung von Bianca Rist schwang die Mädchengarde der Brigachtaler Narrenzunft die Beine, und trotz der schweißtreibenden Tanznummer lieferte sie prompt die geforderte Zugabe. "Wenn der Maibaum wieder auf dem Dorfplatz steht", sangen die Mädels in feschen Dirndln und die Buben in Lederhosen, und dann ging die Post ab. "Rock me!" hieß es. Mit dabei waren mit großem Eifer die Jüngsten der Talbachhexen, die kleinste gerade mal drei Jahre jung. Gleich drei Mal mussten sie ihren Tanz vorführen, so begeistert war das Puplikum. Michael Neubert und Corinna Ring hatten diese Nummer einstudiert.

Als die "lustigen Holzhacker-Buam" tanzten unter der Leitung von Klaus Glatz die Männer der Villinger Fazenedle, danach gab es einen schwungvollen Männertanz der Talbachhexen, einstudiert von Antje Neubert. Zusammenrücken mussten alle, als die Guggenmusik der Fazenedle mit 45 Personen einmarschierte und unter der Regie von Bianca Glatz dröhnend Fanfaren, Pauken und Trompeten und sonstige In­strumente erschallen ließ.

Unter kräftigenm Beifall marschierten am Ende alle Akteure zum bunten Finale auf die Bühne, und so richtig in Stimmung gekommen, wurde beim Hexenball kräftig weiter gefeiert.